Sonntag, 28. April 2013

will dir den Frühling zeigen






Will dir den Frühling zeigen
 

Will dir den Frühling zeigen,
der hundert Wunder hat.
Der Frühling ist waldeigen
und kommt nicht in die Stadt.



Nur die weit aus den kalten
Gassen zu zweien gehn
und sich bei den Händen halten -
dürfen ihn einmal sehn.

Rainer Maria Rilke  



 
Unten am Bächlein, da wo das Holzkrokodil über die kleine Brücke wacht,
da stehen so viele Buschwindröslein, dass einem das Herze aufgeht.
Komm mit, ich zeig' sie dir...













Oh Frühling, du wunderbarer Zauberer.


Samstag, 27. April 2013

Schäfchenwolken






































Kleine, watteweich zu scheinende Bausche
grasen am Himmelszelt wie Schäfchen,
spielen mit den Sonnenstrahlen
und lassen mich träumen.
Von warmen Tagen,
von Gras unter den Füßen,
von sorgenfreien Momenten,
den Blick im Grase liegend nach oben.
Vögel zwitschern, ein laues Lüftchen weht,
erdiger Duft zieht vorüber, die Seele entspannt.

Frühling, ich mag dich.


Noch mehr Himmelsgedanken sammelt Katja wie immer hier.

12tel Blick April - endlich Veränderung

Nachdem ich nun endlich, endlich nach einem auskurierten grippalen Infekt dazu gekommen bin,
meine 12tel Blicke zur richtigen Zeit zu fotografieren, hier die Bilder.
Und im Vergleich kann man sehen: endlich Veränderung - KEIN Schnee mehr!




















































*




























Als ich letzten Samstag am Feld war - ihr erinnert euch, wo mir das Licht so blendend von vorne
das Fotografieren vermieste - da war das Feld frisch gepflügt. Inzwischen ist es diese Woche sogar
schon bestellt worden.

Kleine runde weiße Samenkörner liegen in den Rillen. Was das wohl wird?
Ich tippe auf Lupine. Aber gelb oder lila - die Zeit wird es zeigen...






Ein paar Körnchen, die scheinbar beim Wendemanöver des Trakors auf den Weg gefallen sind,
hab ich mir mitgenommen. Mal sehen, ob sie auch in meinem Garten was werden.

Ich wünsche euch allen ein wundervolles Wochenende.
Hier regnet es gerade und das soll es wohl auch morgen noch bei kalten 8 Grad. Dabei wollte ich
doch endlich mein kleines Beet bestellen. Nun ja, so bleibt Zeit zum weiter ausruhen.
Und zum anschauen all der anderen erwachten Blicke, die Tabea wieder hier gesammelt hat.


eure Jana

Mittwoch, 24. April 2013

Neu: Wednesday Of Words


Zitate, Aphorismen, Sinnsprüche, Gedichte,
poetische Texte, Märchen und Geschichten - das mag ich.

Ich liebe den Klang der Sprache, das Spiel mit Buchstaben und Wörtern,
den Ausdruck alter Zeiten.

Ich umgebe mich gern mit Sprüchen und hebe schöne Gedichte ewig auf.
Märchenbücher füllen mein Regal, Postkarten mit Sprüchen unzählige Schachteln.

Und weil ich auch noch gern fotografiere, hab ich mir gedacht, ich kombiniere das
und richte mir einen Tag solcher sammelnswerten Worte ein.



























Also, ab heute gibt es jeden Mittwoch bei mir ein paar schöne Zeilen.
Zum nachdenken und schmunzeln, zum anregen und unterhalten.

Mal sehen, was mir so unterkommt.
Ich hoffe, euch gefällt es.



Und hier kommt gleich mal ein Auspruch meiner Lieblingskinderbuchautorin:







Habt es fein,
eine äußerst verschnupfte Jana



Sonntag, 21. April 2013

Sonnenstrahlen

Was für ein sonnendurchzogenes Wochenende, herrlich.



 

*

Ganz früh bin ich gestern los und wollte meine Fotos für den 12tel Blick machen, doch da fiel es mir auf - die letzten Male war ja immer alles grau und recht dunkel, aber nun wo der Himmel so blau und die Sonne so strahlend war, ich fotografiere morgens gegen sie und das bedeutet, es werden gaaanz dunkle, unschöne Bilder.
Mhm. Also muss ich mir wohl eine andere Zeit aussuchen. Ich hole das nach, dieses Wochenende kam ich nicht mehr dazu.





Hier aber ein paar Bilder vom gestrigen Morgen, der erfüllt war von frischer Frühlingsluft und unzähligen Vogelstimmen.







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*





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Ich wünsche euch allen einen sonnigen Start in die neue Woche morgen!

Donnerstag, 11. April 2013

die Rezepte der Kindheitserinnerungen

Wie versprochen, hier die Rezepte meiner versandten Kindheitserinnerungen für alle, die Lust bekommen haben, etwas zu kosten:


 
Guglhüpfer waren damals ein Klassiker und so gut wie auf jeder Kaffeetafel zu finden.



 
Zutaten für 1 Blech Minigugls 
in Muffingröße
200 g Zucker
200 g Butter
1 Päcken Vanillezucker
2 Eier
200 g Mehl
2 TL Backpulver
1 EL Kakao
2 EL Milch



Zubereitung
Zucker, Butter, Vanillezucker und Eier zusammen schaumig rühren. 
Mehl und Backpulver auf die Masse sieben und weiter rühren. 
Von dem Teig jeweils 1 EL in die Mini-Gugl-Mulden geben.

Kakao in einen Topf sieben, Milch vorsichtig hinzugeben und verrühren. 
Mit der restlichen Teigmasse vermischen. 
Die dunkle Masse über dem hellen Teig verteilen und mit einem kleinen Löffel leicht durchziehen.  
Im vorgeheizten Backofen bei 180° 20-25 min backen. 

In meiner Erinnerung wurde er dann immer mit Puderzucker bestreut und dazu gab’s ein Glas Erdbeer-Sirup oder Milch. 





Eine Tüte Kokosflocken fand sich eigentlich immer in der kleinen Schublade des alten Küchenschrankes… "Mama, darf ich davon was naschen?"

Sie schmeckten wie das Bounty mit dunkler Schokolade, ich hab sie deshalb nach einem Rezept 
von Ina hergestellt.


 
Zutaten
130 ml cremige Kokosmilch
225 g Kokosflocken
30 g Puderzucker
ca. 100 g Zartbitterschokolade








Zubereitung
Kokosflocken mit der Kokosmilch mischen und den Puderzucker hineinsieben. 
Je nach Konsistenz braucht man mehr Kokosflocken oder mehr Kokosmilch.

Die Masse mit angefeuchteten Händen (das ist sehr wichtig, sonst hält das Ganze nicht) in kleine 
Tupfen oder Kugeln formen und für 1 Stunde in das Gefrierfach geben, bis sie richtig fest sind.

Schokolade im Wasserbad schmelzen und jeweils 1 Kügelchen mit einer Kuchenzange oder 2 Gabeln 
in die Schokolade tunken.
Ich habe festgestellt, das dies sehr pfriemlig ist und es daher am besten ist, in zwei Etappen zu 
arbeiten. Also erstmal nur die Hälfte der Schokolade schmelzen, denn sie beginnt sonst nach einiger 
Zeit des Warmhaltens klumpig zu werden oder wenn man sie nicht warm hält, schon wieder fest zu 
werden. Oder ihr seid einfach superschnell bei der Schokoladenummantelung ;-)

Die Kokosflocken dann am besten im Kühlschrank aufbewahren. 
Bei mir halten sie sich die letzten jetzt schon zwei Wochen.




 

Damals gab’s den "Kalten Hund", auch "Kalte Schnauze" genannt, bei jedem Kindergeburtstag.

 
Zutaten
200 g Edelbitter-Schokolade (70 %)
200 g Vollmilch-Kuvertüre
250 g Kokosfett
2 Eier (Größe M)
75 g Puderzucker
2 EL Kakaopulver
5 EL Milch
200 g Butterkekse





Zubereitung
Schokolade und Kuvertüre hacken. Kokosfett, Schokolade und Kuvertüre über einem heißen Wasserbad schmelzen. 

Eier, Puderzucker, Kakao und Milch mit den Schneebesen des Hand­rührgerätes schaumig rühren.
Kokosfett-Schokoladen-Misch­ung gut unterrühren. Wieder auf das heiße Wasserbad stellen. 

Eine Kastenform (23 cm lang; 1,5 Liter Inhalt) mit Folie auslegen. 
Boden mit etwas Schokocreme ausstreichen. Eine Schicht Kekse nebeneinan­der darauf legen. 

Vorgang wiederholen, bis sämtliche Kekse und Schokocreme aufgebraucht sind. 
Mit den Keksen abschließen. 

Im Kühlschrank min­destens 6-8 Stunden fest werden, am besten über Nacht.
Kuchen auf eine Platte stürzen. Folie abziehen. 
Eventuell mit Mini-Butterkeksen, Smarties oder sonstigem Süßzeug dekorieren.




 
Unser Vorratskeller war damals neben eingewecktem Obst, gelagerten Kartoffeln, eingefrorenem 
Gemüse in einer riesigen Gefriertruhe und massenweise Marmeladen auch voll mit Sirup- und 
Apfelsaftflaschen, alles aus eigener Ernte. Etwas anderes haben mein Bruder und ich gar nicht 
getrunken – Brause empfanden wir lustigerweise damals gleichwertig eklig wie Bier.
 

 
Zutaten
500 g Erdbeeren (TK)
Saft einer halben Zitrone
300 g Zucker
350 ml Wasser








Zubereitung
Alle Zutaten in einen Topf geben und zum Kochen bring­en, ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis  
alles etwas ein­gedickt ist.

Durch ein Sieb passieren und den Sirup in zuvor sterilisierte Flaschen füllen. 

Etwas Sirup, je nach Geschmack mit Wasser auffüllen und mit Strohhalm genießen. 



 

Viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit!
 

Dienstag, 9. April 2013

Frühlingspost ist unterwegs



Ich sprach ja davon, dass so einiges an Post unterwegs war, neben der Küchenpost ist nämlich
gerade auch jede Menge Frühlingspost unterwegs.

Tabea Heinicker und Michela Müller hatten die wunderbare Idee zu verschiedenen Zeiten schöne,
handgemachte Post zu versenden. Diesmal ist es frühlingshafte Post und das Thema ein Gedicht
von Eduart Mörike.

Jede bekam eine bestimmte Kalenderwoche und eine der neun Gedichtzeilen zugeordnet und darf
diese neunmal auf 10x10 cm gestalten wie sie möchte.

 

Ich hab mich für zwei unterschiedliche Ausführungen (Wachsmalblöcke und Aquarellstifte) in verschiedenen Farbgebungen entschieden.




Die Briefumschläge sind aus alten Kalenderseiten gefaltet worden.






Dann versendet sie acht davon an die anderen Teilnehmer ihrer Gruppe, eine behält sie selbst.
Und so bekommt jede nach und nach ein individuell hübsch zusamemgestelltes Gedicht aus neun
Teilen.




Diese Woche ist "meine" Woche und ich habe in den letzten Tagen fleißig skizziert, geschrieben,
kaligrafiert, gemalt, gezeichnet, geschnitten, gefaltet, geklebt und heute in den Briefkasten befördert. 
Der Kasten wird morgen geleert werden und die Briefe dann frühestens übermorgen ankommen.





Liebe Tabea, liebe Stefie, liebe Lena, liebe Dani, liebe Annettes, liebe Mechthild und liebe Sabine,
die Post ist unterwegs zu euch und ich bin gespannt, wie sie euch gefällt.











bis bald,
eine Jana voller Vorfreude


PS: interessierte Neugierige gucken sich hier die Frühlings-Ideen von ziemlich vielen weiteren Postversenderinnen an