Montag, 30. September 2013

kleine Sommererinnerungen

Der Herbst ist nun mit all seiner Schönheit da.
Der Sommer bleibt mit vielen kleinen Erinnerungen zurück.
Die schönsten Orte zum Träumen wurden diesen Sommer gestaltet, verpackt und auf Reisen geschickt.
Wie? In kleinen Streichholzschachteln. Einundachtzig um genau zu sein.
Acht davon kamen auch zu mir, die neunte ist meine eigene.




Das war die wundervolle Aktion: Sommer mail art.
Es ging darum, dass man seinen Lieblingssommerort gestaltet und ihn mit anderen teilt.
Sind die nicht alle wundervoll geworden? Seht selbst:



























Jeden Monat kamen drei Schachteln an und es war so spannend, wie die Teilnehmerinnen ihre persönlichen
Schachteln gestaltet haben. Jede ist einzigartig, handgefertigt und voller Liebe zum Detail.
Die Ideen waren sehr vielfältig und so unterschiedlich umgesetzt.
























Die erste Schachtel kam von Andiva. Ihr Lieblinssommerort ist unter Wasser. So gab es innen einen kleinen
süßen Fisch zu bestaunen und außen ein Stück Landkarte, ähm Wasserkarte.

Die zweite Schachtel ist von mir. Mehr dazu lest ihr hier.























Die Dritte Schachtel erreichte mich von Lisa und war mit Birkenholz gekleidet. Innen ein gefaltetes Boot getunkt in eine Abendstimmung. Schön.

Die vierte Schachtel kam von Annette, die im Sommer gern wandert und Steinmanderl baut. Beides hat
sie fotografiert und anschaulich umgesetzt. Da mag man gern dabei gewesen sein.























Die fünfte Schachtel sendete mir Margarete, sie hat all die schönen Sommerorte symbolisch auf ein kleines
Armband gefädelt, so dass jede kleine Perle einen immer daran erinnern kann, wenn man sie am Handgelenk betrachtet.

Die sechste Schachtel kam von Anna. Auch ihr Inhalt war abstrakt. Die gestempelte Sonne soll dafür stehen, dass es immer an einem selbst liegt, wie und wo man die (Sommer)-Zeit auf dieser Welt erlebt.
Die Briefmarke mit Tiermotiv, soll von uns Menschen als Weltmittelpunkt abrücken. Ein  Mirabellenkernauge soll als Symbol für unsere Sinne stehen und die drei Streichhölzer, für das Licht und die Sonne, das Wachsen und die Hoffnung, das Meer und den Himmel. Und sie schreibt, wir sollen uns nicht scheuen, diese auch bei Bedarf zu entzünden. Außerdem lag noch ein schönes Sommergedicht bei.

























Die siebente Schachtel hat Clara versendet, die die Sommerpost mit initiert hatte. Ihr Lieblingssommerort
ist Montpellier und so hat sie ganz viele schöne Dine, die sie mit dieser Stadt in Frankreich verbindet auf
lauter kleine Zettel geschrieben.

Die achte Schachtel hat Annette gestaltet. Am 20 Juli diesen Jahres verbrachte sie einen wundervollen Tag
in der Provence und so schenkte sie uns den Duft von Lavendelfeldern, eingepackt in Zeitungspapier von
ganau diesem Tag.



Die neunte und leider letzte Schachtel von Anke krönte den Abschluss auf ganz sinnliche Art. Schon beim öffnen des Umschlags verströmte sie einen zitronigen Duft, sie fühlte sich weich an, denn sie war umhüllt
von Filz und handgesponnenen, selbst gefärbten Garnen mit Pflanzen-Farben. Drinnen klapperte eine Gojibeere, als Symbol für die Früchte des Sommers. Ein Bernstein stand für die Sonne, ein Stück Birkenrinde für ihren Lieblingsbaum, die Farbe Grün für die Natur und Blau für das Schwimmen in See oder Meer. Damit wollte sie uns allen sagen: Ihr Paradies ist da, wo sie gerade ist. Das finde ich unglaublich schön. Ich glaub, das ist meine persönliche Lieblingsschachtel.


Die Aktion Sommer Mail Art "Sommer in der Schachtel - Mein Lieblings-Sommer-Ort" ist damit zu Ende. Aber sicher gibt es bald wieder eine neue. Wenn ihr bis dahin noch ganz viele andere tolle, kreative Streichholzschachteln voller sommerlicher Erinnerungen anschauen wollt, dann klickt doch mal hier vorbei, Clara hat schon über 200 Bilder gesammelt.

All die warmen Orte zierten wochenlang das Schränkchen in meinen Flur und warteten geduldig auf ihre Schwestern zur Vervollständigung.
...und nun, was mit all den wundervollen Schachteln anfangen? Wegwerfen? Viel zu schade!
Ich hebe sie noch etwas auf. Einfach so, als schöne Erinnerung.
Verpackt in: einer Schachtel natürlich.
























Denn nun wird es Zeit für Herbstdekoration. Morgen beginnt schließlich schon der Oktober.
Machts gut, eure

Jana

Montag, 23. September 2013

12tel Blick September

Ja, die ersten Blätter welken. Der Wind zaust an Ästen und im Haar. Regengraue Tage nehmen überhand.
Sonnenschein macht sich rar. Das Sofa lockt immer mehr oder der Schreibtisch mit Bastelarbeiten.
Der Herbst hält Einzug. Auch in meinen 12tel Blicken...




Beim Feld hat sich auch noch mal was getan. Den weggepflügten Weg haben sich die Spaziergänger hier
ziemlich breit wieder zurückgeholt. Aber nicht nur das; hier wurde erneut etwas angebaut.



 
Ich weiß allerdings nicht so richtig was das mal werden wird, schätze mal irgendeine Futterart. Könnt ihr
das vielleicht erkennen?


So, und nun wie immer rüber gehüpft zu Tabea, die veränderten Blicke der anderen bewundern.
Kommt doch mit!

Habt eine feine Woche,
eure Jana



Dienstag, 10. September 2013

~ Zeit ~



Nach einer Phase von Stress, Überforderung, Anspannung, körperlich und seelischer Erschöpfung vor
allem durch meinen Beruf als Erzieherin habe ich nun Zeit. Unendlich viel.




Noch kann ich es gar nicht recht annehmen, habe fast ein schlechtes Gewissen, nicht arbeiten zu gehen
und doch volles Gehalt zu bekommen. Doch alles fühlt sich gleich so viel leichter an - ich schlafe besser
und die Stimmung hellt sich auf. So ein Beschäftigungsverbot ist schließlich auch zum Wohl des Kindes
und zu viel innerer Stress kann ja gar nicht gut sein.



Was fange ich nun mit der Zeit an?
Erst mal, nur so da sitzen, lesen, Klavier spielen, spatzieren gehen und rumräumen. Etwas fernsehen und
Blogs durchstöbern, wenn es draußen vor sich hin nieselt wie heute. Sachen ordnen, die schon ewig geord-
net werden wollen, Fotos in ein Album kleben und endlich das geerntete Obst zu Marmelade verarbeiten.
Und so langsam das zukünftige Kinderzimmer herrichten.




Seit einiger Zeit spüre ich das Leben in mir immer deutlicher. Zuerst nur, wenn die Hände meines Mannes
warm auf dem Bauch lagen, da hat es sich dorthin bewegt, ganz sanft, wie ein Hauch war da etwas zu
spüren. Jetzt spüre ich dieses Gefühl immer wieder am Tag.
Der Bauch wächst und mit ihm die Freude auf ein Leben zu dritt. Ehm, zu viert. Unsere Katze Minou hängt
jetzt an mir wie eine Klette, mag ständig schmusen und nah bei mir sein, am liebsten auf dem Bauch. Sicherlich pürt sie den kleinen Mensch darin und kann sein Herzlein klopfen hören. Ob er sie wohl auch
schnurren hören kann?