Was war nochmal der 12tel Blick?
Jeden Monat, zwölfmal im Jahr immer ein Foto vom selben Blick. Die Idee stammt von Tabea Heinicker, alle Foto-Blick-Teilnehmer können sich bei ihr selbst verlinken.
Mein Blick für dieses Jahr:
ein Blick in unseren Garten aus der Wintergartentür heraus.
Mittelere Fliese, abgestützt auf die Lehne eines Kinderstuhls, dort positioniert. So sollte es klappen, den Winkelwieder zu finden.
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Fr 27.01.2017, 11:26 Uhr, eisekalt mit Sonnenstrahlen |
Ja, etwas bequem. Ich muss das Haus kaum verlassen. Aber ich liebe diesen Blick. Oft sitze ich auf dieser Treppe, wenn es wärmer ist und lausche hinaus. Schaue. Atme.
Vögel gibt es bei uns eigentlich immer zu sehen, sie haben sich hier in der Gegend zu Hauf nieder gelassen: Blaumeisen, Haubenmeisen, Tannenmeisen, Kohlmeisen, Finken, Amseln, Eichelhäher, Elstern, Wildtauben, Gierlitze, Gimpel und im Frühling immer wieder die Nachtigall. Besonders im Winter läuft ein Fasan unter den Tannen gemütlich nach Futter suchend den ganzen Tag hier umher. In den angrenzenden sumpfigen Wiesen hört man im Frühling und Herbst die magischen Rufe der Kraniche und kann beobachten, wie sie sich faszinierend nach oben in den Himmel schrauben.
Manchmal kommen Eichhörnchen vorbei oder Nachbars Katzen haben ihre Route durch den Garten, natürlich auch die eigene.
Ob ich wohl mal eins dieser Wesen vor die Linse bekomme in diesem Blick?
Realistischer ist es eher, das der kleine Wirbelwind da hinten die Rutsche hinunter saust, mit seinem Laufrad den Berg hinunter rollt oder vor mir steht und fragt, ob er mal gucken darf..
Im heutigen Blick:
Schneereste, wo die Sonne nicht hinkam, um ihn wegzuwärmen.
Mehr grün zu sehen als erwartet - vorn etwas Moos und hinten immergrünes Efeu, ungehindert den Baum hochgerankt. Mittig mein Salbei, ungezähmt gewuchert.
Rechts am Bildrand unser Gartengrill. Selten benutzt, weil selten Fleischesser.
Hinten unser Gartenhäuschen. Wenig genutzt, Trockenraum für Kräuter, Abstellraum für vieles, Spielort für Maxl.
Ganz hinten, noch zu sehen, die Wiese. Standort zweier Ponys. Leider, wie schon erwähnt, sehr sumpfig - beschert uns immer viele Mücken.
Ich freu mich schon drauf, am Ende zu sehen, wie die Hortensien wachsen, ob die im Herbst gesetzten Tuplen aufgehen, wie alles immer grüner wird und dann am Ende wieder verschwindet.
Und nun mal nachgeschaut, für welche Blicke sich die anderen so entschieden haben...
Habt einen guten Start in die Woche,
Jana