Samstag, 14. Dezember 2013

13. + 14. Dezember - ein mieser Tag und schöne Kleinigkeiten













Manchmal, da gibt es so Tage, deren Sinn einem sich nicht gleich erschließen. Gestern war so einer.

* * *

Ich wollte nur mal schnell einkaufen - okay hochschwanger geht schnell gerade eh nix - jedenfalls wollte ich morgens zum einkaufen in den Ort fahren und es mir dann gemütlich machen.

Das Auto sagte aber keinen Mucks. Mein Onkel und sein bekannter Automechaniker, die zum Glück um die Ecke wohnen, sagten, die Batterie sei hin. Sie gaben mir Starthilfe, das ging gerade noch und dann musste ich los, ob ich wollte oder nicht, in eine Werkstatt. Das Auto ausmachen hieße ja, es würde nicht mehr angehen. Also über die Autobahn nach Berlin rein zur nächsten empfohlenen Werkstatt.

Eigentlich wollte ich ja so schwanger mit dickem Bauch und wirklich echt nachlassenden Reaktionsvermögen im Straßenverkehr nicht mehr auf die Autobahn...

Dann bei der Werkstatt warten und kein Klo weit und breit. Auch kein Laden und kein Café. Herrje, so schwanger ein echtes Problem. Ich also auf Empfehlung einer Omi die Straße entlang gewatschelt zu einem Baumarkt, sicher an die 2 Kilometer. Der Bauch ganz angespannt, die Füße vom eingelagerten Wasser geschwollen und in der linken Wade tierischen Muskelkater von einem heftigen Wadenkrampf in der Nacht davor. Aber: endlich eine erlösende Toilette.
Mittagshunger stellte sich ebenfalls ein und eine Brezel musste notdürftig erst mal reichen.

Zurück dachte ich dann ganz schlau, da fährt ja ein Bus in der Straße, den nehm ich einfach. Warte geduldig und stelle dann, natürlich erst als ich drin sitze fest, das ist eine andere Linie und der Bus biegt in die völlig falsche Richtung ab. Selbstverständlich ist das eine elend laaange Station. So durfte ich dann also einen noch weiteren Weg wieder zrück zur Werkstatt laufen, der Bus in die Gegendrichtung fuhr nämlich scheinbar eine andere Strecke entlang.

Wieder bei der Werkstatt fand ich unser kleines Auto noch aufgebockt und der Werkstattmensch zeigte mir dann von unten, wie verrostet die Auspuffanlage sei. Das erkannte sogar ich, dass die uns bald entgegenbröseln wird. Da der Auspuff verbunden sei mit einem anderen wichtigen Katalisatorteil, müsse man das dann mitauswechseln und mit mehreren Hunderten von Euro rechnen. Jawoll, das ist genau das, was man vor Weihnachten und einer bevorstehenden Geburt so hören möchte, da sind die Ausgaben eh schon enorm hoch.
Völlig kaputt wartete dann ja noch der Einkaufzettel in meiner Tasche und wollte auch noch erledigt werden. Irgendwie hab ich auch das noch geschafft und war dann erst am Nachmittag wieder daheim.

Der Rechner blieb an diesem Tag aus. Keine Lust auf Fotos machen und bloggen, das Licht zum fotografieren war eh schon weg. Auch die Adventskalender blieben unberührt. Alles zu viel.
Ich hab mich lieber mit ein paar Broten, einer Tüte gefüllter Lebkuchenherzen und einem heißen Kakao, die Füße endlich, endlich zur Entlastung hoch gelegt, vor einen langen, romantischen Herzschmerzfilm verzogen. Das tat so gut. Seelentröstung pur. Doch noch Entspannung.

* * *

Habt ihr auch schon mal so Tage erlebt, die einfach nur anstrengend sind, wo alles zusammen kommt, was man so gar nicht braucht?

Heute war aber wieder ein viel schönerer Tag. Ich hab alle Adventskalender - Türen, Tüten und Briefumschläge nachgeholt und gleich morgends Bilder gemacht. Dann war ich vormittags bei meiner lieben Cousine und wir haben zusammen gebastelt und geschnattert und es war so richtig gemütlich und erfüllend.
Daheim hab ich sogar endlich voller Muße den Eingangsbereich vorm Haus mit Tanne dekoriert.

Vielleicht braucht man ja ab und zu so einen miesen Tag, um die schönen besser würdigen und voll Achtsamkeit genießen zu können.

* * *

So, nun zeig ich euch aber noch, was gestern und heute in den Adventskalender-Tütchen war:



Ein Notfall-Dekorations-Set von Monika, eine echt süße Idee, genau nach meinem Geschmack umgesetzt. Die kommt sicher zum Einsatz, auch ohne Deko-Notfall. Danke dir!



Und ein kleines Etikett mit noch kleineren Weihnachtsmotiv-Anhängern. Die süße Schoki landet gleich im Mund, happs - weg schmilzt sie. Danke liebe Uschi.




Habt noch einen schönen Abend,
eure Jana


1 Kommentar:

  1. Oh Jana an solche Geschichten kann ich mich aus meinen Schwangerschaften nur zu gut erinnern,lach.Ruh dich mal schön aus danach wirds erst mal superanstrengend.Ich finde es wunderbar das du jeden Tag über unseren Adventskalender schreibst und habe ein,klitzekleines schlechtes Gewissen weil ich so gar nichts darüberschreibe.Aber ich entschleunige halt gerade meinen Alltag und da passt posten überhaupt nicht rein.L.G.Susanne

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